Vorgehen und Ziel

Vorgehen

Voraussetzung für die Durchführung eines Hörtrainings sind freie Gehörgänge sowie der Ausschluss von Schallleitungsstörungen. Medizinische Ursachen sollten von einem HNO-Arzt ausgeschlossen sein.

In der Erstkonsultation werden verschiedene Hörüberprüfungen durchgeführt. Aufgrund der Testresultate wird entschieden, ob ein Hörtraining sinnvoll und umsetzbar ist.

Das Hören steht in Zusammenhang mit anderen Sinnesystemen des Körpers. Es soll individuell beurteilt werden, ob eine auditive Stimulation für den Klienten zielführend ist und ob sich durch eine optimierte Hörsituation die Funktionen im Alltag positiv unterstützen lassen. Nur dann soll ein Hörtraining nach Johansen durchgeführt werden.

Entscheiden Sie sich für ein Hörtraining, so wird eine individuelle, auf Ihre persönlichen Hörfertigkeiten abgestimmte JIAS-Musikdatei erstellt.

In den meisten Fällen wird diese Musik für 6–12 Wochen an 6–7 Wochentagen ca. 10–15 Minuten pro Tag zu Hause gehört. Erforderlich sind qualitativ hochwertige, handelsübliche Stereo-Kopfhörer und die JIAS-App um Ihre individuelle Musik abspielen zu können.

Nach Beendigung der angegebenen Wochen Hördauer der Musik wird jeweils eine erneute Hörbeurteilung bei mir in der Praxis vorgenommen. Anhand der aktualisierten Ergebnisse wird entschieden, ob und wie mit dem Hörtraining weitergefahren wird.

In der Regel werden insgesamt 4–6 Hörtraining Musikserien gehört, um das jeweils bestmögliche Resultat zu erreichen.

Ziel

Ziel ist es, durch regelmässiges Hören der individuell auf  die Hörfertigkeiten abgestimmten, frequenzspezifischen JIAS-Musik die Hörverarbeitung und Wahrnehmung zu verbessern.

Hierbei soll das Zusammenarbeiten beider Ohren positiv unterstützt werden, so dass die Ton- und Sprachwahrnehmung insgesamt optimiert werden kann.

Die Entwicklung und Festigung einer bestimmten Ohrdominanz kann hilfreich und fördernd für die Hörverarbeitung sein. Angestrebt wird eine bestmögliche Sensitivität vor allem der sprachrelevanten Bereiche.