Reflexe und ihre Auswirkungen

Bleiben die frühkindlichen Reflexe aktiv, sind sie ein grosser Energie- und Konzentrationsräuber. Bei Kindern mit AD(H)S-Symptomen und Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten sind sehr häufig noch reflexartige Restmuskelbewegungen aktiv.
Es gibt alle möglichen Abstufungen zwischen fast nicht mehr merklichem Reflex und noch deutlich vorhandenen Reflexmustern.

Übersicht der vier wichtigsten Reflexe und ihre möglichen Auffälligkeiten bei mangelhafter Hemmung

Konzentrationsschwierigkeiten

Wird Ihr Kind schnell abgelenkt und bekommt alles mit was um es herum passiert?

Ist der Moro-Reflex noch aktiv kann das Kind Unwichtiges nicht ausfiltern und steht dadurch unter ständiger Reizüberflutung.

Dyslexie – Legasthenie – Dyskalkulie

Hat Ihr Kind Mühe logische Reihenfolgen einzuhalten oder grammatisch richtige Sätze zu bilden?

Ist der Tonische-Labyrinth-Reflex noch aktiv, hat das Kind oftmals Mühe mit dem Gleichgewicht und der Orientierung.

Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten

Liest Ihr Kind nicht gerne? Hält es den Stift verkrampft oder fällt das Schriftbild ab?

Ist der Asymmetrisch-Tonische-Nackenreflex noch aktiv, erschwert er die Überkreuzung der Mittellinie und dies hat Einfluss auf die Augenbewegungen beim Lesen und die Handführung beim Schreiben.

Auffallende Sitzhaltung

Sitzt Ihr Kind oft in einer «Lümmelhaltung» oder schlingt es die Füsse um das Stuhlbein?

Ist der Symmetrisch-Tonische-Nackenreflex noch aktiv, erschwert dieser das ruhige Sitzen und beeinflusst auch die Nah-Fernsicht z.B. beim Abschreiben von der Tafel.