Craniosacral Therapie
Mit der Craniosacral Therapie hat man direkten Einfluss auf das vegetative Nervensystem und kann so dem Körper auf sanfte Art wieder die Möglichkeit bieten, besser mit Stresssituationen umgehen zu können.
Viele Kinder leiden unter einer Teilleistungsstörung (Legasthenie oder Dyskalkulie) oder sie werden in die «Schublade ADHS» gesteckt. Dies ist für die Kinder aber auch für die betroffenen Angehörigen eine massive Belastung.
Hinter den obengenannten Symptomen kann auch eine bei der Geburt entstandene Dysfunktion im Schädelbereich liegen. Diese können entstehen, wenn die mechanischen Kräfte während dem Geburtsprozess über die normale physiologische Grenze hinausgehen bzw. die kompensatorischen Kräfte des Neugeborenen erschöpft sind (z.B. nach einer langen oder sehr kurzen Geburt / Kaiserschnitt / Zange oder Saugglocke oder vorangegangenem Stress im Mutterleib).
Die Craniosacrale Körpertherapie bietet eine gute Möglichkeit diese Blockaden zu lösen.
Stirnbein (dunkelgelb)
Hinterhauptbein (blau)
Schläfenbein (braun)
Keilbein (rot)
Wie beeinflusst das Craniosacrale System das Lernen?
Stirnbein
Dysfunktionen in diesem Bereich können insbesondere den präfrontalen Kortex beeinflussen, welcher eine grosse Rolle spielt bei der Konzentrationsfähigkeit, der Motivation und beim Abschätzen von Handlungskonsequenzen.
Hinterhauptbein
Spannungen in diesem Bereich können sich negativ auf die Verarbeitung optischer Signale, gerade in Bezug auf Lese- und/oder Rechtschreibschwächen auswirken.
Schläfenbein
Im Schläfenlappen des Gehirns befinden sich wichtige Hirnareale für die Sprache (Wernicke-Region für das Sprachverständnis und Broca-Region für die Sprachproduktion). Eine eingeschränkte Beweglichkeit des Schläfenbeins kann auch zur Folge haben, dass der Druckausgleich im Ohr nicht optimal erfolgen kann. Oft die Ursache von wiederkehrenden Mittelohrentzündungen.
Im Schläfenbein befindet sich zudem unser Gleichgewichtssystem, welches, um gut funktionieren zu können, ebenfalls auf eine freie Beweglichkeit angewiesen ist. Ein gut funktionierendes Gleichgewichtssystem ist eine wichtige Grundvoraussetzung für das schulische Lernen!
Keilbein
Das Keilbein bildet mit dem Hinterhauptbein zusammen unsere Schädelbasis. Unsere Augenmuskeln sind am Keilbein befestigt und der Sehnerv geht durch seine Öffnung. Spannungen im Bereich der Schädelbasis können somit unsere Augenmotorik beeinträchtigen, was Blicksprünge beim Lesen zur Folge haben kann und das Lesen anstrengend macht.
Hirn- und Rückenmarkshäute
Die Hirn- und Rückenmarkshaut (geht vom Schädel bis zum Kreuzbein) unterliegt sehr oft einer Spannung und ist dadurch zäh und nicht frei beweglich. Dies kann dazu führen, dass das Kind unter einer Dauerspannung steht und sich schlecht entspannen und erholen kann. Auch bei Kopfschmerzen spielen sie oft eine aktive Rolle.